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Auf Landheimfahrt mit den MoPi-Vorschulkindern 2022

Mittwoch früh, um acht: Die Expeditionsteilnehmer trudeln überdreht im Koboldland ein, manches drückt Mama / Papa, andere sollten das wohl nach Ansicht von Papa / Mama jetzt tun, stürzten sich aber freudig in die Zukunft.

Kurz nach halb neun starteten wir am Tor. Ein Kind weinte ein wenig, der Papa ein wenig mehr. Der Abschied ist wohl eher eine Prüfung für die Eltern. Die Kinder gehen ins Ungewisse. Für sie ist das nichts Neues, so wachsen sie auf, ins Ungewisse hinein, Erwachsenen ist alles Ungewisse eher unheimlich.

Fröhlich erreichten wir die Bahn, fuhren zum Dresdner Hauptbahnhof, wirbelnd, aufgeregt, kraftstrotzend. Dort stempelten wir die Fahrkarten ab und erfuhren, dass wegen eines Oberleitungsschadens kein Zug nach Tharandt fährt.

HG: „Hm, da müssen wir wohl zurück zum Kindergarten.“
Aus acht lauten Kehlen im Gleichklang: „Nein!“
HG: „Der Weg wird schwierig und lang.“
Chor: „Ja!!!“

Ja. Sehr gut. An der Information erhielten wir auf unsere Frage, wie wir denn nach Tharandt kämen, die einzige Antwort: „Das is gonz schläscht!“

Die Odyssee nach Tharandt

Mehr war nicht zu erfahren. Im Gegensatz zur Bahn wissen wir aber vom Internet. So suchten wir nach Alternativen. Die beste, „nur“ anderthalb Stunden dauernde, peilten wir an. Aber erstmal brauchten die Expeditionist*innen Bewegung, sind ja Kinder. Am Hauptbahnhof gibt’s sehr gute Rolltreppen; mehr muss dazu nicht gesagt werden.

So fuhren wir zur Tharandter Straße – die klingt ja bereits nach unserem Ziel – und aßen erstmal frisch gebackene Cookies vom Bäcker. Dann ging’s mit dem A-Bus nach Freital-Hainsberg, durch eine waghalsige Autobahnbrückenkonstruktion, am Rapunzelturm vorbei, entlang der Weißeritz.

Dort erfuhren wir, dass es mittlerweile einen Schienenersatzverkehr gibt. Auf den warteten wir Mittag essend, denn es war schon halb zwölf. Dann kam der Bus, wir stiegen, noch immer hocherfreut, ein.

Endlich an der Tharandter Weißeritz

Endlich in Tharandt, machten wir uns nun, drei Stunden nach dem Start, an den Beginn unserer Wanderung. Wir liefen an der Weißeritz entlang, was natürlich eine Spielpause erforderte. Steine und Stöcke mussten ins Wasser geworfen werden, es musste riskiert werden, nass zu werden.

Alle blieben trocken. Doch nach langem Gang durch Tharandt kullerten die ersten Fragen „Wie lange noch?“ aus den Mündern. So begannen wir den Aufstieg durch die Wälder auf die Höhen, vorbei am Meilerplatz in Tharandt, spielend, rennend, witzelnd, lustig. Die Fragen mehrten sich, ungeachtet der Aussage: „Wenn ich jetzt sage: zwei Stunden, wisst ihr auch nicht mehr, außerdem habe ich wirklich keine Ahnung.“

Bei jeder Pause ruhten sich nur die Erwachsenen wirklich aus, die Kinder rasten durch den Wald, die Jungs mit waghalsigen Wettbewerben beschäftigt, die Mädchen gemeinsam, im Bund, Schwierigkeiten zum Überwinden suchend.

Oben angekommen, es ist wirklich anstrengend, hatte Julia Kekse für alle. Die heraushängenden Zungen zogen sich in die Münder zurück. Und weiter ging‘s. Fröhlich.

Beine und Pausen

Viel war zu sehen: Schmetterlinge, großartige Bäume, Schluchten, Wolken, Blätter, Käfer, Stöcke, Spuren, Bagger, gefällte Bäume, Harvester.

Die ersten bekamen eine Ahnung davon, was ihre Beine sind:

  • „An den Füßen merk‘ ich die Beine.“
  • „Wie lange sollen die denn noch laufen?“
  • „Meine Schuhe sind so schwer.“

Also pausierten wir an einer Wanderhütte. Dieses Mal saß fast jedes Waldgängerlein ruhig da und aß etwas und stillte den Wanderdurst.

Fünf Minuten lang. Dann war das erste Kind auf der Hütte, ein weiteres im Dickicht verschwunden, andere sprangen über Gräben und Wurzeln, suchten Stöcke, kämpften damit. Jedoch deutlich gesetzter als am Anfang der Expedition. Das ist etwas beruhigend für die wirklich Pause brauchenden Pädagog*innen.

Einfach nur mal gucken

Dann ging‘s weiter, mittlerweile immer als Gruppe zusammen, denn auszehrende Anstrengung braucht Leidensgenossen, stützende Freunde. Es entsponnen sich wundervolle Gespräche zwischen den häufiger und häufiger werdenden Fragen: „Wie lange dauert es noch?“ (irgendwann glaubt man nicht mehr an „Wann sind wir da?“, sondern will nur noch wissen, wie lang das Leid noch sein wird). Nur Henry ging immer mal querfeldein in den Wald hinein mit den Worten: „Ich geh mal dorthin gucken“. Das sollte er die gesamte Landheimzeit zu seiner Gewohnheit machen. Alle warteten dann geduldig, freundlich, bis er geguckt hatte.

Als zwischen den Fragen gar kein Platz mehr für Gespräche war, reichten die Kräfte nur noch aus, um auf (überprüfte) Holzstapel zu klettern, Schmetterlingen hinterher zu rennen und Stockkämpfe zu betreiben, diese Wahnsinnigen!

Doch das Leid, die tiefe Sehnsucht, endlich anzukommen, war den Kraftbündeln deutlich in Gesicht und Körperhaltung geschrieben. Doch es half nix. Es waren noch zweieinhalb Kilometer zu laufen. Aber wenn es sein muss, dann auch mit der Zunge draußen.

Da ist das Landheim

Der Gang wurde ruhiger, nun blieben tatsächlich alle zusammen, links und rechts war uninteressant, klebrige Münder krächzten: „Wann sind wir denn endlich, endlich da?“ Tapp, schlurf, tapp, tapp.

Dann waren Wiesen zu sehen, Pferde, Sonne, offener Himmel. In der Ferne ein großes Haus. „Das ist es, das Landheim.“

Zu Boden hängende Mundwinkel schnellten den Augen entgegen, die wieder Glanz zu bekommen schienen. Beine setzten sich, nicht federnd-grazil, doch flink in Bewegung, letzte Kräfte (wo sie die nun wieder hernahmen?) wurden hervor geholt und geschwind ging es direkt dahin.

Um vier Uhr: Ankunft am Ziel

Die Kinder sind glücklich, recht still, perfekt, um im Sitzen die Regeln von der Landheimchefin zu hören. Recht streng. Um vorzugreifen: die Einhaltung der Hausordnung gelingt sehr gut – puh.

Nach siebeneinhalb Stunden Weg und 12-14 km Fußweg (wir hatten 80.000 Schritte für die Kinder ausgerechnet, ohne das Kreuzundquerrennen im Wald und bei den Pausen!) muss man ihnen Heldentum bescheinigen, ohne Abzüge. Sie sahen sogar gut aus, struppig, gesunde Gesichtsfarbe, leicht schmutzig, leuchtende Augen in erschöpft-erwartungsvollen Gesichtern. Kalenderkinder.

Die Zimmerverteilung lief schnell. Mädchenzimmer, Jungszimmer. Erwachsene? Empört: „Nein!“ Also die Erwachsenen in anderem Zimmer. Schnell war ausgepackt (bei den Mädchen) und Tasche hingeschmissen (bei den Herren), die Betten wurden in der Zusammenarbeit, für die die Moopies stehen, bezogen.

Und dann: raus auf die Wiese gerannt, Berg hinuntergerollt, auf Bäume klettern, Gelände erkunden, verstecken – Wahnsinn!

Zum Abendbrot gab es Nudeln mit Würstchen und Tomatensoße, wie von den Kindern schon vor Wochen verlangt. Jedes half mit, Würstchen mussten geschnippelt werden, Nudeln gekocht, Soße gerührt. Zusammen aßen wir draußen und viel. Hernach wurde abgewaschen, es wurde sich munter abgewechselt, so dass für jedes Kind nicht allzu viel zu tun war.

Das Gruselhaus am See

Dann brauchten Julia und Hans-Georg aber ein halbes Verdauungsstündlein, in dem die Kinder wild auf der Wiese umherrasten. Als es dann schon halb neun war, machten wir uns nochmal auf den Weg, um die Gegend zu erkunden. Mit Taschenlampen dabei, denn am Himmel kündigte sich untrüglich das sichere Ende des Tages an.

Wir liefen hinunter zum See, warfen Steine ins Wasser, gingen weiter und fanden…

… das Gruselhaus (am Jagdschloss steht ein Ensemble aus leerstehenden Häusern, das sich damals der Gauleiter der NSDAP Sachsen hatte bauen lassen. Ein paar der Häuser hatten Löcher in den Türen, durch die wir (auch Hans-Georg) hindurchpassten. Nun, wir hatten Taschenlampen, waren mehrere und interessiert – natürlich gingen wir hinein. Hans-Georg überprüfte die Böden und Treppen und wir konnten ein ganzes Haus besehen, wohlgemerkt im Dunkeln, die MooPies sind Mutis!

Ende eines ereignisreichen ersten Tages

So langsam machte sich endlich Müdigkeit breit, die Forscher gingen schlurfenden Schrittes hängeschultrig zurück zum Landheim. Kein Hüpfen, kein Springen, kein Tirillieren war mehr zu bemerken. Aber Lächeln.

Dass das Duschen freiwillig war, interpretierte nur einer so, dass er duschte, alle anderen unterließen es. Zähne wurden geputzt, auch gegenseitig, dann trafen wir uns im Gemeinschaftsraum zum Geschichte vorlesen. Dann war halb elf Ruhe, alle schliefen gut und unterbrechungsfrei. Bis Dreiviertel sechs. Da waren die Damenaugen schon offen, um sieben waren alle wach, um acht gab es frische Brötchen zum Frühstück.

Und wir besprachen, was wir am zweiten Tag alles machen wollen.

Tag 2: Nochmal zum Gruselhaus

Da die Expeditionisten unbedingt nochmal im Hellen ins Gruselhaus wollten, wurde dies zu einem der heutigen Ziele. Erstmal gingen wir am See entlang, entdeckten, dass der Ruderbootverleih heute öffnen würde und bewegten uns schnurstracks zum sogenannten „Abenteuerpfad“. Dort war halt Wald, was ja an sich Abenteuer ist, in dem man immer mal eine Brücke, eine Hütte, ein Schlauchtelefon fand. Es war lustig und schön, aber Abenteuer, nun, da kennen wir ganz anderes!

Also wurde das Gruselhaus nochmal inspiziert. Wir stiegen bis ganz hinauf und entdeckten einen geradezu gigantischen Dachboden. Als wir einen faulen Holzbalken sahen und drüber gesprochen hatten, wie, was warum und vor allem: was kann passieren?, traten wir ruhigen Schrittes den Rückzug an und verließen das Gruselheim.

Mittags gab es selbstgebackene Pizza mit viel Restwurst und dicker Käseschicht von den Trollwuffeln, die uns ihre Reste dagelassen hatten. Als die verspeist war und alles wieder abgewaschen, konnten wir Bootfahren gehen.

Raue Sitten auf See

Die Aufteilung war schnell klar: Julia mit den Jungs im Boot „Schnecke“, Hans-Georg mit den Mädchen im Boot „Buddelflink“ – beides: hihi.

Die Schwimmwesten, die alle anlegen mussten, waren ein Extra-Highlight. Es musste erst eine spektakuläre Rettungsaktion simuliert werden, bis verstanden war, dass die Pfeifen an den Westen nur für den Notfall da sind. So konnte noch die Gefahr Erzieherohrenfiepen glücklich abgewendet werden.

In den Booten herrschte überraschende Sittsamkeit. Die Jungs trieben in ihrem Wettbewerbsgeist Julia zu Ruderhöchstleistungen an, während „Buddelflink“ an einer Insel anlegte und die Mädchen kurz von Bord gingen. Danach schleppte das Mädchenboot das Jungsboot ein Stück über den See, nur um zu zeigen, wie‘s läuft im Leben.

Vor der Rückkehr in den Heimathafen der Boote schaukelten Julia und Hans-Georg die Boote noch, damit wenigstens etwas Unfug geschieht. Die Kinder schimpften.

Käseknüppelteig und Stockkampf am Lagerfeuer

Nach dem Ausstieg gab‘s Eis und Gespräche. Wir hatten noch Holz für unser geplantes Lagerfeuer zu besorgen, denn die Holzvorräte des Landheims scheinen musealen Zwecken zu dienen. So gingen wir in die Wildnis beim Gruselhaus und sammelten Holz. Mit einem Beil war alles schnell in brennbare Stücke zerteilt.

Ein jedes Kind packte mit Hilfe der jeweils eigenen Jacke ein Bündel Holz zusammen (die schwere Arbeit hatte die eh schon überflüssig gemacht; jetzt erfuhr sie wieder einen Zweck), und dann wurde alles durchs Dorf zum Landheim geschleppt. Puh!

Und dann erstmal wieder spielen, wild herum rennen, Kunststücke auf der Wiese üben.

Da der Abend hereinbrach, schon der letzte, wurde das Feuer entzündet. Es gab Käseknüppelteig mit Wiener Würstchen, Chips, ein Becherchen heißersehnter Kindercola (was letztlich recht unspektakulär ausging) und Stockkampf mit den zuvor geschnitzten Stockbrotstöcken. Und natürlich wieder universumumfassende Gespräche.

Nachtwanderung mit Lichtspiel

Alle sahen aus, als hätten sie zehn Tage Festival hinter sich und waren sehr müde. Doch eins fehlte noch: die Nachtwanderung:

Chor: „Och nö.“
Hans-Georg: „Seit Wochen redet ihr von der Nachtwanderung und wie cool ihr dabei sein werdet, jetzt genau findet sie statt.“

Taschenlampen wurden geholt, Jacken angezogen (es war kühl) und los schlurften die müden Forscher hinein in die Finsternis, natürlich trotzdem gespannt wie Flitzebögen.

Am See war das Lampenspiel am schönsten. Natürlich blieben alle dicht beieinander, denn der Weg war nicht weit vom Gruselhaus.

Als wir zurück waren, lief alles wie am Schnürchen, bei der Geschichte schliefen schon zwei Kinder ein. Der Rest gleich danach.

Tag 3: Auf Kutschfahrt zum Bahnhof

Das Aufstehen am nächsten Morgen lief zäh. Betten mussten abgezogen, die Sachen eingepackt werden. Erste Stimmen wurden laut, heute doch noch nicht heimzufahren, bitte sehr. Bis Mittag hatten es alle geäußert. Aber der Anblick der Kutsche, die gegen elf Uhr ankam, besänftigte die Expeditionisten, die freudig einstiegen.

Nun ging es gemütlich zum Klingenberger Bahnhof, dem Gruselhaus wurde gewunken, lustige Dinge erzählt, Brotdosen geleert. Wir mussten den jungen Helden vorher versprechen, dass sie nicht so weit wie am Anfang laufen müssen. Und: Versprechen gehalten.

Direkt am Bahnhof aus der Kutsche, gleich hernach in den Zug, in dem friedlich-freundliche, sehr ruhige Stimmung herrschte, und in Dresden ausgestiegen. Dort sangen wir das Baka-Lied, um ein wenig Geld für Eis zu verdienen. Doch es klimperte nicht im aufgestellten Hut.

Zum Glück hatte Julia noch ein wenig Geldreserve einstecken. Da gab es doch noch Eis. Leckeres, großes. Das wurde an einem Brunnen auf der Prager Straße gemütlich verzehrt. Julia und Hans-Georg lehnten müde an einer Laterne, die ersten Kinder begannen, Tauben zu jagen. Immer noch nicht am Ende.

Immerhin wirkte es dann in der Straßenbahn so, als wären sie wenigstens ein wenig müde.

Alle Expeditionsteilnehmer sind heil und ein ganzes Stück reifer wieder gekommen, glücklich und vollkommen im Eimer.

Initiation ins Schulalter

Besonders der lange Weg zum Landheim hin zeigte den Kindern, dass man sehr wohl über seine eigene Grenze hinausgehen kann, wenn nötig sehr, sehr weit. Und danach ist man stärker, klüger, schöner. Das haben sie erfahren, eine Initiation in das Schulalter, in dem man öfter Dinge wird tun müssen, die einem als sehr anstrengend erscheinen und hinterher etwas gebracht haben. Man kann einschlafen ohne Eltern, in fremder Umgebung und erkennt, welch gute Erfindung die Gruppe ist.

Denn das ist der Mensch: ein Gruppenwesen aus dem Wald, vom Bach, aus der Steppe, immer unterwegs und am glücklichsten in freier Natur. Da kommen wir her, darin und dafür haben wir uns entwickelt, dort geht es uns am besten und das haben wir erwiesenermaßen erlebt!

Fazit: Einfach eine tolle Gruppe

Die ganze Zeit über war eine geradezu wundervoll friedliche Stimmung. Die Hilfsbereitschaft ist ja bei den MooPies an sich schon sehr gut ausgeprägt, was jedoch auf der Abenteuerreise zu erleben war, stellte alles in den Schatten.

Das Bettenbeziehen war von vornherein keine Aufgabe, mit der sich irgendjemand allein konfrontiert sehen musste. Sie halfen sich gegenseitig, auf ihre Sachen zu achten. Ein Kind machte dem anderen die Schuhe zu. Bei Verwundungen wurde sofort geholfen, getröstet und, falls nötig, Hilfe geholt.

Die Marotten eines jeden wurden klaglos und verständnisvoll akzeptiert, gar unterstützt. Der eine wollte hier und da schauen, es wurde von selbst gewartet. Eine wollte unbedingt nochmal ins Gruselhaus, alle schlossen sich an, weil man dafür die Gruppe braucht, einer hatte ein anderes Mal Angst, nochmal ins Gruselhaus zu gehen, also gingen sie nicht nochmal. Eine verlor ihre Taschenlampe unterwegs, alle suchten, ohne zu schimpfen (am ersten Abend, da waren die Beine Blei!).

Als die Taschenlampe (am nächsten Tag erst) wiedergefunden war, weil nochmal alle gesucht haben, gab es Jubelfreude, als hätte die Steinzeit-Gruppe ein Mammut erlegt (so, glaube ich, fühlten sie sich öfter).

In den Ruderbooten unterblieb das eigentlich übliche Gerangel. Im Gruselhaus achteten sie auf jeden. Im Wald halfen sie sich gegenseitig auf die Bäume, die Hütten, über die Bäche. Das Essen und Trinken teilten sie, als würden sie atmen.

Da draußen, fernab von Sekundentakt, Bildungs- und Leistungsdruck, des ständigen Überprüftwerdens, auch von sich selbst, lernen Menschen unglaublich viel, sind großartig nett zueinander, leisten geradezu übermenschliches und haben darüber hinaus noch Spaß, sowohl dabei als auch nebenher, beim „sinnlos“ rumspielen.

Wir hoffen, die Abenteurer nehmen genau diese Erfahrung, diese Erkenntnis des Sozialen als zentralen Aspekt des Menschseins und die Gewissheit, großartige Typen zu sein, mit sich in und durch die Schule. Der Keim dafür ist da!