Zum Hauptinhalt navigieren
Spenden

Dritter Platz beim Kita-Wettbewerb »Kleine Hände, große Zukunft« für die Kobolde

So ein verregneter Tag und trotzdem so viele fröhliche Gesichter im Koboldland? Das lag bestimmt auch an Dr. Andreas Brzezinski, dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden.

Er hat heute nämlich den Kobolden ihr Poster zurückgebracht, das sie für den Kita-Wettbewerb »Kleine Hände, große Zukunft« selbst gestaltet haben.

Für ihr buntes Werk haben sie den 3. Platz erreicht. Dafür gab es heute einen großen Scheck über 100 Euro und ein paar Kleinigkeiten.

Für die Übergabe haben zuvor noch zwei Kobolde schnell die Außenwerkstatt gefegt. Wir sagen ganz herzlichen Dank für die Anerkennung. Bis zum nächsten Wettbewerb!

Gesponsort von:

So entstand die Werkstatt in der Kita Koboldland

Die Erzieher*innen im Koboldland haben beobachtet, dass es unter den Kindern großes Interesse an allen möglichen Werkzeugen und deren Einsatz gibt.

Schon bei den Dreijährigen gibt es viel Geklopfe und Gebaue. Aus den Bausteinen und allen anderen verfügbaren Materialien wird allerlei errichtet, gebaut und wieder verändert, eingerissen, umgebaut. Daran beteiligen sich auch die größeren Kinder aus den anderen Gruppen rege.

Es kam die Idee auf, dass wir eine richtige Werkstatt mit Werkbank und „echtem“ Werkzeug brauchen, um „richtig“ zu arbeiten, was die Erzieher*innen vor eine große Herausforderung stellte.

Wo soll die Werkstatt entstehen?

Das Gruppenzimmer ist recht klein, jedoch das Bad recht groß und daher kamen wir auf die Idee, mehr „Spielraum“ zu schaffen, indem die Werkbank zunächst im Bad der Wichtelgruppe (3-4-Jährige) platziert wurde. Wir beschafften eine Werkbank und haben im Hausmeisterkeller alte Werkzeuge, Nägel, Schrauben, Holz und vieles mehr zusammengesucht.

Die ersten Entdecker der Möglichkeiten an der Werkbank versuchten natürlich zunächst, Nägel mit Köpfen zu machen und eben die Nägel (die größten selbstverständlich zuerst) in Holzbretter zu hämmern. Dabei merkten die Handwerker recht schnell, was ein echter Hammer bedeutet und dass es besser ist, gut aufzupassen und vorsichtig zu sein. Es waren dafür auch gar keine Verletzungen nötig, denn das Gewicht des Hammers in der Hand und die rabiate Kraft, mit der er den Nagel ins Holz treibt, vermitteln direkt das Gefühl und das Wissen darum.

Mit der Zeit, nachdem jedes Kind ausgiebig Nägel eingeschlagen hatte, wurden Raspeln und Sägen entdeckt, die ihren Bildungsauftrag der Vermittlung des Grundgefühls fürs Handwerk auch vorbildlich erledigten.

Große Projekte bei kleinen Handwerkern

Nun hatten die Kinder die Gedanken für Weiteres frei. Große Projekte wurden begonnen. Die Dreijährigen hämmerten Boote mit vielen Masten, ein Fünfjähriger baute vier Tage an einem Holzwaschbecken, das seine Ansprüche erfüllt, einige werkelten gezielt Dinge, um sie mit nach Hause zu nehmen.

Vielen Kindern ging es aber vor allem um die Sache an sich, ums Machen, womit sie auch da den Erwachsenen so einiges voraushaben.

Die Werkbank ist sowohl bei den Großen als auch bei den Kleinen, bei Mädchen und bei Jungen sehr beliebt. Als Team wollen wir den Kindern weiter die Möglichkeit zum Werken, Hämmern, Sägen anbieten.

Eine Werkstatt für den Garten

So entstand die Idee, eine Werkstatt im Garten zu bauen. Seitdem ist fast ein Jahr vergangen. Zuerst stand das Fundament. Und das sehr lange allein. Denn leider mussten wegen Corona die Handwerker mehrmals die Fertigstellung verschieben.

Der nächste Termin war für Juni 2021 angesetzt. Der Bau ging weiter. Und bei der Preisübergabe Anfang November 2021 stand die Werkstatt als bereits fertige Kulisse da. Noch fehlen ein paar fest installierte Kleinigkeiten, z.B. ein Schraubstock, eine Kiste oder Leiste zum Verstauen von Werkzeug. Doch das Grundgerüst steht und das freut die Kobolde sehr.