Die Kobolde bei der Kinderbiennale im Japanischen Palais

Hurra, das haben wir mal wieder gebraucht! Die Schulanfänger des Westhauses der Kita Koboldland hatten am 17. März 2022 einen richtig gelungenen Tag. Schon um acht Uhr in der Frühe ging es los, denn wir wollten so schnell wie möglich am Japanischen Palais sein.

Unsere Führung durch die Kinderbiennale begann schon um neun Uhr. Bereits auf der Hinfahrt von Klotzsche in die Neustadt haben wir schöne Spiele gespielt, zum Beispiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“, und interessante Gespräche geführt, zum Beispiel zu Themen wie dem Neinhorn oder welcher Fluss durch Dresden fließt und natürlich zu der Frage: Was erwartet uns in der Kinderbiennale und was ist die Überraschung, die Ewelina und André für den Schluss des Ausfluges geplant haben?

Als wir angekommen sind, haben wir erstmal all unsere Rucksäcke und Jacken in einer riesigen Holzkiste, die wie eine Piratenkiste aussah, verstaut. Dann führte uns Theo, ein junger freundlicher Museumspädagoge durch die Ausstellung. Er zeigte uns unter anderem die interaktive Wiesen-Videowand, das In-die Blumen-eintauch-Zimmer, an dessen Wänden Kinder auch noch ihre ganz persönlichen Wünsche und Träume für die Zukunft zum Ausdruck bringen können.

Embracing Nature – Die Natur umarmen

Sehr zu unserer Freude und Erstaunen wünschten sich viele Kinder eine gesündere Natur und eine friedliche Welt ohne Krieg. Das haben wir so nicht gedacht. Naja, unsere Kinder sind eben waschechte Koboldländer. Theo zeigte uns noch einen Raum, der an ein Jahrmarkt-Spiegelkabinett erinnerte, nur eben mit PC-Cams und Monitoren, und einen Raum, den wir komplett von oben bis unten mit Wachsmalstiften verschönern durften.

Nach der Führung ging es erst mal raus in die Natur. Im Park neben dem Japanischen Palais haben wir gepicknickt, getobt und Bäume umarmt. Danach gingen wir noch ein wenig ans Elbufer, wo wir Butterbemmen werfen übten, Steine und Muscheln sammelten und allerlei Boote auf die Reise schickten.

Irgendwann war es dann um zwölf Uhr und ein Bauch nach dem anderen fing an zu knurren. Wir beschlossen, im Palais-Café, in welchem auch die Überraschung geplant war, zu fragen, ob wir auch unsere Lunchpakete dort verspeisen dürfen.

Fair Trade. Bio. Zero Waste

So kam es, dass wir alle an einer Großen Tafel saßen und dinierten, während die netten Damen dort einem Kind nach dem anderen eine hausgemachte Heiße Schokolade – fair gehandelt, bio und ohne Müll – servierten. Das gab schöne Tischgespräche: Es ging wieder um die Natur, das Klima, und warum der Metallstrohhalm viel besser ist als einer aus Plastik.

Nach dem Schmaus ging es wieder zur Straßenbahn, denn es war schon ziemlich spät. Die Heimfahrt war weitestgehend von Quatschmachen und Gähnen bestimmt. Halb drei Uhr waren wir dann ziemlich geschafft, aber glücklich wieder im Koboldland.

Eines ist uns jetzt klar geworden: Solche Ganztagsausflüge möchten wir wieder öfter unternehmen. Habt ihr Ideen oder Vorschläge, was die Kobolde unbedingt sehen und erleben sollten? Dann gerne her damit! Am besten über die Adressen auf unserer Kontaktseite.

Autor: André Schulze