Die Kobolde und ihr Menschennest

Die Kinder im Koboldland haben ein Menschennest gebaut. Ein Menschennest? Was ist das denn, fragt ihr euch vielleicht. So kam es dazu:

Damit er beim Sturm nicht umfällt, musste ein Baum im Koboldlandgarten gefällt werden. Mitten im Sturm. Da hatten wir ganz viele Stöcke und Äste auf einem Haufen.

Unser Hausmeister ist ein sehr ordentlicher Mensch, und damit er das schöne Naturspielzeug nicht wegräumt, haben wir etwas aus dem zersägten Baum gebaut.

Was tun aus all dem schönen Naturspielzeug?

Zuerst wollten wir ein Haus bauen. Doch die Äste waren alle krumm, kantig und so gar nicht DIN-genormt. Da haben wir uns überlegt, wer mit solchen Ästen denn Behausungen für sich baut. Recht schnell waren die Vögel zum Vorbild erkoren. So haben wir ein Nest gebaut. Ein Menschennest.

Überraschenderweise wurde es sehr stabil. Es kann zehn Menschenküken auf einmal tragen. Es war ein großer Spaß, mit richtigen Ästen zu flechten, zu weben und zu verstehen, wie denn so ein Vogel aus lauter unterschiedlichen Zweigen ein schönes, sicheres Haus bauen kann.

Der Hausmeister muss es nun stehen lassen, und wir hoffen, dass das Bauen mit echten Naturmaterialien weiter geht.